Mitteldistanz Chiemsee - Vorschau auf einen schönen Triathlon!

von Patrick Kolei Kommentare Ausblick

In wenigen Tagen, am 26.06 um 09:00 Uhr, steht nun also mein zweiter Start bei einer Triathlon Mitteldistanz auf dem Plan. Dafür habe ich mich für die herrliche Kulisse am Chiemsee entschieden. Nicht nur die Werbung des Veranstalters, auch die Empfehlungen und Erfahrungen von befreundeten Sportlern waren alle schlichtweg fantastisch. Aussagen von „einer der schönsten Strecken“ bis zu „die Teilnahme dort ist einfach nur toll und daher Pflicht“, waren sich hier alle einig. Diesem Bericht möchte ich daher wieder einen kleinen Ausblick auf die Veranstaltung, meinen eigenen sportlichen Erwartungen und dem anstehenden Wettkampfziel widmen.

Wie bereits anderen Berichten erwähnt, habe ich mir für die Vorbereitung auf die Triathlon Langdistanz die Starts auf zwei Mitteldistanzen vorgenommen. Neben dem bereits absolvierten IM 70.3 Kraichgau steht nun als nächstes der Chiemsee auf dem Programm. Momentan jedenfalls fühlt sich das alles wesentlich entspannter an, als noch vor drei Wochen. Hier bemerkte ich bereits beim Schreiben des Berichts eine ordentliche Anspannung. Unbekannte Strecken, wechselnde Disziplinen und zum ersten Mal die komplette Distanz. Auch dieses Mal ist die Strecke für mich recht neu, aber ich weiß was mich erwartet und das ich in einer guten Vorbereitung stecke. Ob ich den entspannten Zustand bis Sonntag bzw. bis zum wirklichen Start aufrecht halten kann, wird sich in den nächsten Tagen sicherlich erst noch zeigen. Hier wird es vermutlich den ein oder anderen Paniktweet auf Twitter geben. Dann heißt es wieder, locker bleiben!

Die Vorbereitung

Nicht optimal. Huch, was ist das denn? Ganz einfach: Nach Kraichgau schlich sich bei mir eine gewisse Zufriedenheit ein. Natürlich behielt ich mein Ziel Challenge Roth und damit meine erste Langdistanz fest im Blick, dort der Körper fühlte sich an, als hätte er das Ziel bereits erreicht. Mental eine gewisse Herausforderung, mich aus diesem Trainingstief wieder herauszuholen. Eine Woche nach dem Wettkampf habe ich daher nur lockere Einheiten absolviert und auch mal die ein oder andere komplett ausfallen gelassen. Eher untypisch für mich. Als ich gerade wieder gut in den Rhythmus zurück gefunden hatte, bremste mich eine kleine Erkältung wieder zurück. Zwei Tage absoluter Stillstand, keine Belastung und kein Risiko.

Übers Wochenende konnte ich diese wieder in den Griff bekommen. Sodass ich bei der nächsten Trainingseinheit bereits wieder Vollgas geben konnte und auch meine Pulswerte keine sonderlichen Rückstände auf Probleme des gesundheitlichen Zustandes zuließen. Mittlerweile bin ich wieder sehr zufrieden mit meinen Einheiten. So konnte ich wieder 4000 m Freiwasserschwimmen komplett durchziehen und Laufeinheiten zwischen 10-15 km genießen. Nur auf dem Bike bin ich konstant nachlässig, auch im Training. Ich gelobe ich Besserung. Die langen Radausfahrten, vor allem alleine, sind in meinem Kopf noch nicht so wirklich angekommen. Zudem habe ich auch noch nicht so viele passende Strecken für 80-150 Kilometer Ausfahrten entdeckt. Hier habe ich mit der App „komoot“ allerdings einen praktischen Helfer gefunden. Diese werde ich in der nächsten Zeit unter der Kategorie Equipment mal etwas genauer vorstellen.

Der Veranstalter

Bereits beim ersten Besuch auf der Webseite des Veranstalters „Wechselszene Sportpromotion“, wird man mit herrlichen Bildern vom schönen Chiemgau empfangen. Hier wächst bereits die Vorfreude auf den anstehenden Wettkampf und vor allem auch die tolle Natur. Die Distanzen sind wie folgt festgelegt: 2 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen. Die Anmeldung Anfang des Jahres verlief absolut professionell und problemlos. Für die Mitteldistanz sind natürlich wieder alle Startplätze vergeben. Für einen Start bei der Volksdistanz am Samstag können sich spontane Sportler wohl noch anmelden.

Der Wettkampf

Die Distanzen sind bekannt. Und auch wenn das Training in den letzten Tagen noch so rund gelaufen ist wie gewünscht, freue ich mich sehr. In Kraichgau habe ich gezeigt, dass mir alle Disziplinen und Streckenabschnitte keine Probleme machen. Daher werde ich auch den Wettkampf am Chiemsee locker und entspannt angehen, denn die Zeit bis zur Langdistanz ist knapp gewählt. Ich werde also auch dieses Mal kein Risiko eingehen und kein „Vollgaskonzept“ verfolgen. Ich möchte bei diesem Wettkampf noch mal die wichtigsten Details durchgehen, den Wechsel üben und auch die Ernährung noch mal etwas optimieren. Es soll in erster Linie wieder Spaß machen.

Die Wetteraussichten sind zum jetzigen Zeitpunkt noch etwas schwammig. So wechselt das Wetter von Regen, Gewitter und bewölkt eigentlich minütlich. Warm soll es werden. Das steht jetzt zumindest schon mal fest. Bei einem Gewitter müsste man natürlich die Situation im Chiemsee überprüfen. Ich hoffe natürlich nicht darauf, dass hier ein Start kurzfristig abgesagt werden muss. Das haben die Athleten in den letzten Wochen bei verschiedenen Veranstaltungen leider zu oft erlebt. Im Moment bin ich hier allerdings noch sehr optimistisch gestimmt, dass ich alle Disziplinen absolvieren darf.

Die Unterstützung

Auch beim Triathlon am Chiemsee kann ich mich über Unterstützung vor Ort freuen. Mein Mentalcoach - mein Vater - wird mich die beiden Tage begleiten. Das ist natürlich wieder einmal phänomenal, denn alleine ist es nicht immer ganz so einfach. So kann ich mich mit Gesprächen und Motivation vor dem Start etwas ablenken lassen. Natürlich wird er auch wieder an der Strecke versuchen mich zu erwischen, so erhalte ich auch wieder ein paar schöne Bilder. Vielen Dank auch wieder an alle, die zu Hause die Daumen drücken. Meine Familie und Sportsfreunde werden mitfiebern. Endlich wieder Wettkampf!

Kommentare

comments powered by Disqus
Design by impression media themes. Created by Patrick Kolei - codepiX | Impressum | Datenschutz | Login